Erster Treffpunkt, für alle aus unterschiedlichen Richtungen kommend, war Roßbach.
Übernachtet haben wir in dem kleinen Ort Tagewerben, Ausgangspunkt für Seydlitz´ zweite Angriffswelle gegen Frankreichs rechten Flügel am 5. November 1757.
In Reichardtswerben, gleich 500m weiter nördlich, trafen wir den wunderbaren Herrn Wenzel, der das kleine Museum zur Schlacht im Pfarrhof betreut und liebevoller Kleinarbeit das Zinnsoldaten-Diorama der Schlacht von Roßbach, es stammt aus dem Jahr 1935, renovierte und nun instandhält.
Siehe hierzu: http://web306.server32.greatnet.de/index.php?nr=73&id=77&w_nr=
Herr Wenzel zeigt den Schlachtverlauf vom 5. November 1757 |
"Im Pfarrhof zu Reichardtswerben befindet sich ein thüringisch-fränkisches Fachwerkgebäude, das auf der Hofseite von einem Laubengang durchzogen wird. Dieses aus der Mitte des 17. Jahrhunderts stammende Haus, bewahrt in seinen alten Mauern ein kleines Kunstwerk. 1935 wurde darin ein Diorama eingeweiht, das eine der entscheidendsten Schlachten des Siebenjährigen Krieges (1756-1763) darstellt: die Schlacht bei Roßbach.
Nahezu 4500 Zinnfiguren in verschiedenen Uniformen stellen Teile der kriegerischen Auseinandersetzung dar. Entstanden war dieses Großdiorama auf einer Fläche von etwa zwanzig Quadratmetern von 1933 bis 1935 durch den Weißenfelser Oberlehrer Max Brauer." (Auszug aus der offiziellen Seite von Reichhardtswerben).
Das Schlachtfeld ist durch den Tagebau stark überformt; insbesondere der Janusberg, von dem aus der massive preussische Artilleriebeschuss ausging, ist heute verschwunden. Im Anschluss fuhren wir zum Herrenhaus am Südrand von Roßbach, in welcher die preussische Heeresleitung nächtigte und am Morgen des 5. Novemebr 1757 aufgeregt die Truppenbewegungen der Franzosen und der Reichsarmee verfolgten. Die nette Frau, die das Haus heute noch bewohnt, liess uns neugierige Schlachtenbummler ins Haus ein und gewährte uns auch Zugang zur Dachkammer, wo der gute Alte Fritz nächtigte.
No comments:
Post a Comment